Kitzbüheler Radmarathon

Rennbericht Eduard Werlberger - Kitzbüheler Radmarathon 2021
216km, 4600hm, Fahrzeit 9:32h, Platz 275 overall, Platz 51 Altersklasse

Persönliche Eindrücke vom Renngeschehen...
Wieder einmal ein Renntag in Kitzbühel und wieder einmal im Regen. Um 6.00Uhr ging es los und vor dem Start war wir nass. Auffahrt zum Pass Thurn war noch ganz gut, aber ich habe da schon gemerkt, dass die Beine etwas schwer waren. Abfahrt nach Mittersill auch ohne Probleme nicht allzu kalt.
Normalerweise hängt man sich das an eine Gruppe dran und fährt im Windschatten um Kraft zu sparen. Hab ich auch eine Zeit gemacht, aber durch das ganze aufgespritzte Regenwasser habe ich dann richtig tränende Augen bekommen und beschloss alleine zu fahren. Auffahrt zum Gerlospass war dann schon die erste Herausforderung, teilwiese an die 15% steil, aber nach 2 Stunden war ich oben. Danach war dann frieren angesagt, oder knapp 8 Grad und ich hatte nur Shirt, Ärmlinge und die Regenjacke. Da dachte ich schon ans aufgeben, aber nur die Harten kommen...
Raus durchs Zillertal waren dann wenigstens ein paar schöne Momente (durch verschiedene Tunnel war es relativ warm und trocken). Danach der Kerschbaumer Sattel, wer ihn kennt weiß was ich meine. Immer nur steil bergauf... Hab ich aber auch irgendwann geschafft. Runter ging es dann durchs Alpbachtal, wenigstens ein bisschen Erholung. Doch das schwerste stand ja noch bevor.
Zuerst hinauf nach Brandenberg immer wieder giftige Anstiege gefolgt von einer noch kürzeren Abfahrt. So ging es dann auf und ab bis nach Wörgl und dann weiter durch das Brixental. Kurz vor Kitzbühel dann ein kurzer Tiefpunkt. Ich dachte wir wären schon beinahe da, aber wir wurden noch nach Reith und Oberndorf umgeleitet, ansonsten wäre der Marathon vielleicht zu leicht gewesen.
Dann vor der Auffahrt noch schnell etwas bei Gianmoena Hannes gegessen und dann ging es auch schon bergauf - ich dachte wirklich, das schaffe ich jetzt nicht mehr. Aber rein mit dem kleinsten Gang und treten, treten, treten. 1 Stunde und 10min später war ich dann oben - so ziemlich genau doppelt so langsam wie meine Bestzeit rauf aufs Horn. Aber das war alles Nebensache, hauptsache gesund oben ankommen und das habe ich geschafft. Für das nächste Rennen wäre es allerdings schön wenn noch ein paar andere Fahrer mitkämpfen würden.

Zurück