Mondsee Marathon - 24.6.2018

Mondsee Marathon Ergebnisse
Radunion Fahrer    Strecke    Zielzeit       AK        Gesamt     Kommentar
 Silvia Polak  75 KM  2:35:11  12  265  
 Rupert Polak  75 KM  2:31:20  23  257  
 Marion Reinsperger  75 KM   2:49:32  25  323  
 Gabi Weidinger  75 KM  2:49:33  26  324  
 Ferdinand Fuchs  140 KM  4:42:24  21  378  
 Edi Werlberger  140 KM  4:05:37  35  138  
 Harald Rieser  140 KM        Sturz
 Emilio Halbmayer  140 KM  4:03:45  97  133  
 Michael Ertlschwaiger  140 KM        Technischer Defekt
 Marko Rogulic  140 KM  4:16:24  62  224  
 Ernst Stefanek  140 KM  4:25:08  168  273  

 

Uns erreichten folgende Rennberichte :

Emilio Halbmayer :
Die Rennrad Gruppe "Radunion St.Johann" startete am Sonntag den 24.Juni 2018 beim Mondsee Radmarathon. Für mich war dies ein besonders Anlass, da es mein erster Rennrad Marathon war.
Marko holte mich in aller Früh (4:30) zu Hause ab. Mit guter Musik und guter Laune fuhren wir Richtung Mondsee. Bei strömenden Regen holten wir dann unsere Startnummer und bereiteten uns und unsere Rennräder für die kalten 140 km und 1000 hm vor. Danach stellten wir uns mit Hoffnung auf besseres Wetter in die in den bereits gefüllten Startblock.
Dann wurde Marko erstmal Interviewt, was mich sehr amüsierte, da der Sprecher eigentlich einen waschechten Tiroler nach seiner Meinung fragen wollte. Ein Lacher, der bei allen für gute Laune sorgte.
Gleich darauf folgte der Start. Anfangs waren noch alle Starter der Radunion zusammen, doch als der erste Anstieg folgte löst sich blau gelbe Radunion Team auf. Bis zum  KM 90 konnte ich in der schnellen Spitzengruppe  mitfahren. Da ich vor dem Start jedoch viel getrunken hatte, musste ich eine Pinkelpause einlegen. Allerdings verlor ich dadurch die Gruppe hoffend es würde bald eine Gruppe oder ein Fahrer kommen, mit dem ich zusammen kräftesparend fahren könnte.
Nach einiger Zeit würde mir klar, wie viel Abstand ich bereits gewonnnen hatte, denn es kam lange niemand. So musste ich mich allein durchkämpfen. Aufgrund des Gegenwindes verließen mich meine Kraft und Motivation.
Nach ungefähr 20 km des Quälens bemerkte ich wie sich die ersehnte nachfolgende Gruppe näherte.
Danach kam der letze steiler Anstieg, der sich auch wegen meiner schweren Beine länger anfühlte als er war.
Oben angekommen donnerten wir die Abfahrt hinab. Nach der Abfahrt bildetete sich eine 15 Mann starke Gruppe,bei der ich mich einhängen könnte.Mit dieser fuhr ich bis ins Ziel und konnte im Zielsprint noch ein paar Plätze gut machen. Auf der Rückfahrt nach St.Johann genoss ich wieder die Musik und könnte meinen müden Beine entspannen. FAZIT : Marathon machen Spaß und sind fordernd.

Rupert Polak :
Beim 32. Mondsee 5  Seen Radmarathon startete ich aus dem Starblock 3 das Rennen. Auf der bis zur   Rennhälfte nassen 75 km langen mit 550 Hm gespickten Strecke Rund um den  Mondsee konnte ich in der Klasse Herren Ü 60 in einer Zeit von 2:31 Stunden   den 23. Platz herausfahren.

Silvia Polak :
Beim 32. Mondsee 5 Seen Radmarathon konnte ich aus dem Starblock 2 (nur Damen) das Rennen voll in Angriff nehmen. Auf der bis zur Rennhälfte nassen 75 km langen mit 550 Hm gespickten Strecke Rund um den Mondsee kämpfte ich in verschieden Gruppen um eine gute Platzierung und Zeit. Nach einer guten Einteilung meiner Kräfte fuhr ich bei der sonnigen Schlussphase im Zielsprint in der Klasse Damen Ü 45 in einer Zeit von 2:35 Stunden und Platz 11 über die Ziellinie.

Harald Rieser:
Bei zuerst nassen Wetter hatte ich die Taktik, mir das Rennen einzuteilen um für die letzten Anstiege Kraft zu haben. Dies gelang
mir gut und ich merkte, dass ich bei den Anstiegen noch locker mithalten konnte. Leider kam ich bei km 110 bei einer Abfahrt zu Sturz. Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, dass mich bei der Abfahrt wer rechts aus dem Windschatten überholte und dann sich unsere beiden Lenker verhakten. Gott sei Dank blieben einige Rennfahrer die den Sturz sahen stehen und leisteten erste
Hilfe bei uns. Ich hatte anfangs keine grossen Schmerzen, war aber total benommen und sah natürlich dass meine rechte Körperseite stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Im Krankenhaus Vöcklabruck konnten Gott sei Dank Brüche ausgeschlossen werden. Grosser Dank an meinen Schutzengel dass ich halbwegs glimpflich davon gekommen bin, hätte viel schlimmer kommen können,
wenn man mit 70 kmh auf'n Asphalt knallt. Mein Bike wurde auch ganz schön demoliert, da können sich jetzt die Mechaniker spielen. Es kann natürlich immer was passieren, für mich stellt sich aber schon die Frage ob ich bei so kurzen und schnellen Marathons noch mitfahre, da wirklich viele eine rücksichtslose Fahrweise haben.


Marko Rogulic:
Die Vorhersage für den 5 Seen-Marathon am Mondsee, war alles andere als gut. Temperaturen um die 10 Grad und Regen - So kam es dann auch. An Aufwärmen auf dem Rad war vor dem Rennen nicht zu denken.
Die Skiunterwäsche und die langen Handschuhe waren bei diesem Wetter erste Wahl. Trotzdem muss ich im Startblock irgendetwas ausgestrahlt haben - vielleicht lag es auch an unserem neuen leuchtenden Trikot der Radunion - Plötzlich hielt mir der Sprecher sein Mikro vor die Nase und wunderte sich im Laufe des Interviews über den Norddeutschen im Trikot eines Tiroler Radvereins. 
Als Zielzeit hatte ich mir 4:15 gesetzt.  Bei KM 12 auf einem 1.7 KM langen Anstieg, konnte ich nicht mehr an der Spitzengruppe dranbleiben, was mich ein wenig ärgerte, da es danach eigenlich nur noch 60 KM bergab gegangen wäre.
Bei KM 65 überholte uns die Spitzengruppe der 75 KM Distanz - ein paar aus der Gruppe versuchten sich im Windschatten einzuklinken - ein Höllenritt - die Jungs fuhren auf der Ebene mit 55 km/h- An dranbleiben war nicht zu denken.
Ich fand mich in einer Gruppe mit Team Kollegen Harald wieder.  Bei KM 110, kurz vor dem letzten Anstieg auf einer schnellen Abfahrt dann ein schrecklicher Moment. Ich hatte Harald vor mir, fuhr aus seinem Windschatten nach rechts, ein weitere Fahrer fuhr aus meinem Windschatten in die Mitte zwischen Harald und mich - leider orierentierten sich beide im gleichen Moment in die Mitte der Fahrbahn. Der Fahrer touchierte Harald und riß ihn unmittelbar neben mir zu Boden. Mit einer Reflexreaktion lenkte ich mein Rad mit Tempo 75 in den Acker rechts von mir - Glück, das es hier keinen Graben gab, so konnte ich ausrollen, einen Sturz vermeiden. Als ich nach 4:16 über die Ziellinie fuhr und Rupert mir zuwinkte, informierte ich ihn als erstes über den schweren Sturz von Harald. Sofort kontaktierte er die Rennleitung, die nach Rücksprache mit den Sani's Entwarnung geben konnte - es hatte keine Knochenbrüche gegeben. Trotzdem wollte keine richtige Freude über den guten Rennverlauf aufkommen.

Zurück