Dolomitenrundfahrt -10.06.2018
Michael ErtlschweigerAm Samstag, den 10.06.2018, stand der Dolomitenradmarathon auf dem Rennkalender.
Eine Rundfahrt durch eine der schönsten Naturlandschaften der Alpen und damit auch ein Erlebnis für die Sinne und die Seele.
Kleine romantische Dörfer, bizarre Bergspitzen, der Geruch vom frisch geschnittenem Heu und die Klänge der Musikkapellen, die entlang der Strecke zu Ehren der Teilnehmer aufspielen.
Mit am Start Michael Ertlschweiger und Edi Werlberger. Um ins 105 KM entfernte Lienz zu gelangen und rechtzeitig zum Startschuss im Startblock zu stehen, fuhren unsere 2 Rennradler um 7 Uhr in St. Johann los um das "Abenteuer Dolomitenradrundfahrt" in Angriff zu nehmen.
Um 9.30 erfolgte der Start. Temperatur am Start 29 Grad im Ziel dann 32, also doch schon etwas "warm".
Die ersten 20 Kilometer flach von Lienz bis Oberdrauburg Werlberger erwischte ich die zweite Gruppe, die erste Gruppe war nach einer Weile leider ausser Sichtweite. Auf dem Anstieg zum Gailbergsattel packte Edi, die Berglokomotive sein Bergqualitäten auspack und überholte etliche Teilnehmer um jedoch bei der darauffolgenden Abfahrt mit seiner wie er selbst sagt "eklatanten Abfahrtsschwäche" wieder etliche Plätze einzubüßen. Viele der bereits überholten Teilnehmer konnten die Bremse loslassen und den Berg runterrasen und fuhren damit wieder an Werlberger vorbei. Von Kötschach (700 Meter) ging es dann über knapp 40 Kilometer hinauf auf den Kartitscher Sattel (1.526 Meter) wobei diese Steigung immer wieder gespickt ist
mit kräftigen, giftigen Anstiegen und dazwischen kurzen Abfahrten. Von da an begann dann die 36 Kilometer lange Abfahrt, zuerst steil den Kartitscher Sattel hinunter, dann flacher und mit viel Gegenwind Richtung Lienz.
Bei dieser Gegenwindpassage hatte ich Edi Glück, da konnte sich in einer sehr schnellen Gruppe einreihen, die mit Geschwindigkeiten Geschwindigkeit zwischen 44 und 56 kmh lt. Tacho unterwegs war - Diese Gruppe überfuhr nach 3.28.50 die Zielline.
Michael Ertlschweiger erreichte nach 3.55.19 das Ziel - ihm stecke noch das Berggrennen in Ötz in den Knochen, 2 mal verlangte sein Körper an den Labestationen Kaloriennachschub und auch er ließ auf den durch die ruppigen und schlechten Straßen gefährlichen Abfahrten vorsicht walten. Beide kamen unmittelbar vor dem einsetzenden Regen ins Ziel.
Edi Werlberger 17 AK Master 3 - Gesamt 155,
Michael Ertlschweiger 104 / AK Masters 2 - Gesamt 370.